Umweltbaubgleitung in Brandenburg
Die Sanierung der Hauptdurchgangsstraße einer brandenburgischen Kleinstadt wird von uns als baumbiologische und ökologische Baubegleitung von Anfang an betreut. Ziel des Projekts ist es, die Leistungsfähigkeit der Straße zu erhöhen und gleichzeitig den historischen Baumbestand – eine bis zu 150 Jahre alte, geschützte Allee – dauerhaft zu erhalten. Unser Auftrag umfasst die frühe Beratung in der Planung, die Ausarbeitung baumschonender Lösungen und die qualifizierte Begleitung der Bauausführung vor Ort.
Bereits in den ersten Leistungsphasen identifizieren wir Konflikte zwischen Leitungsbau, Oberflächenentwässerung, Verkehrsflächen und Wurzelraum. Darauf aufbauend entwickeln wir umsetzungsreife Schutz- und Bauverfahren: abschnittsweise Handschachtung oder Saugbagger dort, wo Wurzeln zu erwarten sind, temporäre Stamm- und Kronenschutzmaßnahmen sowie eine trassensichere Führung von Ver- und Entsorgungsleitungen. So lassen sich Eingriffe minimieren, ohne die Funktionalität des Straßenraums zu beeinträchtigen.
Während der Bauphase überwachen wir die Einhaltung der Schutzkonzepte, beraten die ausführenden Firmen und dokumentieren alle Schritte nachvollziehbar. Diese engmaschige Begleitung reduziert Bauverzögerungen, verhindert Folgeschäden an den Bäumen und schafft Rechtssicherheit gegenüber den Vorgaben aus Baumschutzsatzung und Naturschutzrecht. Parallel prüfen wir artenschutzrelevante Aspekte und passen Arbeitsweisen und Zeitfenster bei Bedarf an.
Das Projekt vereint Verkehrssicherheit, Barrierefreiheit und Grünerhalt: Fahrbahn und Busverkehr, Radspur, sichere Gehwege, Parkbuchten, Grünstreifen und Versickerungsflächen werden in den Bestand integriert, Neuversiegelungen möglichst vermieden. Das Ergebnis ist eine zukunftsfähige, funktionale Straße, die das Stadtbild stärkt und den ökologischen Wert der historischen Allee bewahrt – ein ausgewogener Kompromiss aus Infrastruktur, Natur- und Artenschutz.